Deutschland-Achter fährt Sprint in Hamburg und Marathon in Rendsburg

Auf geht’s in den hohen Norden

Deutschland-Achter fährt Sprint in Hamburg und Marathon in Rendsburg
Deutschland-Achter fährt Sprint in Hamburg und Marathon in Rendsburg

Der Deutschland-Achter gibt am Wochenende seine Visitenkarte in Rendsburg und Hamburg ab und pendelt gewissermaßen zwischen Nord-Ostsee-Kanal und Binnenalster. Dabei trifft das deutsche Ruder-Flaggschiff, der WM-Zweite von Chungju, erstmals seit der WM in Südkorea wieder auf den Weltmeister-Achter aus Großbritannien. Mit dabei sind im hochkarätigen Starterfeld auch der Nationalachter aus Polen und ein Achter aus den USA. Der Ruder-Marathon über 12,7 Kilometer auf dem Nord-Ostsee-Kanal am Sonntag wird ab 15 Uhr in der ARD live gezeigt.

Am Freitag um 19.30 Uhr findet das erste Abtasten der Ruderer beim Ergo-Cup in Rendsburg statt. Am Samstag geht’s dann nach Hamburg, wo der Deutschland-Achter mit den anderen National-Achtern ab 14 Uhr den E.ON Hanse Alstercup auf der Binnenalster ausfahren. Wie im Vorjahr ist der Sprint-Cup eingebettet in das Finale der Ruder-Bundesliga, der Sieger über die Sprintdistanz von 270 Metern wird in mehreren Rennen ausgefahren. „Auf der Binnenalster im Deutschland-Achter zu rudern, ist für mich als Hamburger immer wieder ein einzigartiges Erlebnis. Die Location mitten im Herzen der Stadt ist eine ganz besondere“, sagte Eric Johannesen, der ergänzte: „Ich hoffe, dass wir Ruderer mit dem Achter-Sprint-Cup und dem Finale der Ruder-Bundesliga wieder ein großes Publikum anlocken.“

Am Sonntag steigt dann der E.ON Hanse Cup, der Ruder-Marathon über 12,7 Kilometer, auf dem Nord-Ostsee-Kanal. Es werden wie in den Vorjahren um die 100.000 Zuschauer erwartet, das Rennen wird zudem live in der ARD ab 15 Uhr übertragen. Der Start des Marathonrennens ist in Breiholz, das Ziel ist die vor exakt 100 Jahren errichtete Eisenbahnhochbrücke in Rendsburg.

Der Deutschland-Achter startet mit Ausnahme von zwei Positionen in der WM-Besetzung von Südkorea. Die Rollsitze von Maximilian Reinelt (Asien-Urlaub) und Hannes Ocik (Ausbildungsverpflichtung) nehmen Lauritz Schoof und Malte Jakschik ein. Für Schoof, der mit dem Doppelvierer Olympiasieger in London und WM-Zweiter 2013 in Chungju wurde, wird das Rennen im Deutschland-Achter in seiner Heimatstadt Rendsburg ein besonderes Erlebnis: „Das ist eine professionell aufgezogene Veranstaltung, die bei den Zuschauern sehr gut ankommt. Ich selbst bin ja erst über dieses Event zum Rudersport gekommen. Und dass ich jetzt im Deutschland-Achter hier mitfahren kann, ist eine großartige Sache.“

Für Maximilian Munski ist es hingegen bereits der zweite Rendsburg-Start nach 2011, auf den er sich ebenso freut: „Hier ist viel Medientrubel und es kommen unheimlich viele Zuschauer. Da fahre ich gerne hin. Früher bin ich aus Lübeck zum Schüler-Cup hergefahren, jetzt mit dem Deutschland-Achter.“ Mit dabei, als der Deutschland-Achter 2011 in 35:43 Minuten einen neuen und noch bestehenden Streckenrekord aufgestellt hatte, war auch Eric Johannesen, der angesichts der gemeldeten Nationen eine spannende und kräftezehrende Auseinandersetzung erwartet: „Das wird in jedem Fall ein harter Kampf auf einem sehr hohen Niveau.“ Ähnlich sieht es Anton Braun vor seiner Rendsburg-Premiere: „Ich kenne das Rennen bisher nur aus dem Fernsehen. Das wird aber verdammt anstregend. Ich erwarte, dass ganz schön heftig losgefahren wird und sich die Schmerzen dann schnell einstellen werden.“

In dieser Besetzung startet der Deutschland-Achter in Hamburg und Rendsburg: Eric Johannesen, Richard Schmidt, Felix Drahotta, Anton Braun, Malte Jakschik, Lauritz Schoof, Kristof Wilke, Maximilian Munski und Steuermann Martin Sauer.

Carsten Oberhagemann

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